DIVERSITY BITS: Designing Diversity – Wie Design die inklusive Kommunikation stärken kann

Unsere Arbeitswelt ist von Vielfalt geprägt ist und gerade in der diversitysensiblen Beratung von Plan W nutzen wir Design und die dazugehörigen Prozesse, um Barrieren abzubauen. Aber wie funktioniert das im Detail? Wie genau kann Design inklusive Kommunikation stärken? Genau darüber haben letzte Woche unsere Geschäftsführerin Johannah Illgner und Herrmann Mayer, unsere Expert*innen für diversitätssensible Kommunikation, beim Format DIVERSITY BITS im LinkedIn Live gesprochen. Sie gaben spannende Einblicke in die Welt der Content Creation und des Designs und haben die Schlüsselelemente identifiziert, mit denen Design dazu beitragen kann Barrieren zu reduzieren und inklusive Kommunikation zu fördern.

Schaut euch hier die Aufzeichnung des LinkedIn Live an!

Diversity-Dimensionen

Wenn wir von vielfaltssensibler Kommunikation sprechen, müssen natürlich erst mal die Grundlagen definiert werden. Deswegen hat Johannah mit der kurzem Erklärung der Diversity-Dimensionen eingeleitet. Diese umfassen:

Inklusives Bildmaterial

Hermann hat im nächsten Part die verschiedenen Bereiche in der Kommunikationsarbeit betrachtet und stieg mit der visuellen Kommunikation ein. Sein Tipp: Verwende Bilder, die die Vielfalt der Zielgruppe repräsentieren. Das bedeutet, Menschen verschiedener ethnischer Hintergründe, Geschlechteridentitäten, Altersgruppen, Körpertypen und Fähigkeiten bewusst zu zeigen. Aber Achtung: Achte darauf, Stereotypen zu vermeiden und eine breite Palette an Darstellungen einzubeziehen.

Barrierefreies Design

Weiter ging es mit dem Punkt Barrierearmut/Barrierefreiheit: Gestalte deine Kommunikationsmaterialien so barrierefrei, wie möglich, damit sie für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zugänglich sind. Das beinhaltet die Verwendung von klaren Schriftarten, ausreichendem Kontrast zwischen Text und Hintergrund, alternative Texte für Bilder zur Verfügung zu stellen und die Nutzung von Sprachausgabe-Software zu ermöglichen.

Sprachliche Sensibilität und inklusive Sprache

Wähle deine Worte sorgfältig aus, um sicherzustellen, dass sie niemanden ausschließen oder diskriminieren. Vermeide geschlechtsspezifische Begriffe, stereotype Sprache und Begriffe, die Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Fähigkeiten herabsetzen könnten. Nutze stattdessen inklusive Sprache, die alle anspricht und respektiert. Johannah und Hermann waren hier deutlich: Gerne mit dem Gendersternchen (Asterisk) arbeiten.

Prozesse: Diversifizierung der Design-Teams

Stelle sicher, dass die Teams, welche die Kommunikationsarbeit verantworten oder gestalten, selbst vielfältig sind. Unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen innerhalb des Teams können dazu beitragen, dass deine Designs vielfältiger und sensibler gegenüber verschiedenen Gruppen sind. Das bedeutet, dass Vielfalt nicht nur in Bezug auf ethnische Zugehörigkeit, sondern auch auf Geschlecht, sexuelle Orientierung, Alter, körperliche Fähigkeiten und kulturellen Hintergrund berücksichtigt werden sollte.

Interkulturelle Recherche und Anpassung

Zum Abschluss gab es von den beiden Expert*innen noch den Hinweis auf diversitysensibles Vorgehen bei Recherchen im Vorfeld: Bevor du ein Design erstellst, führe umfassende Recherchen durch, um die kulturellen Normen, Werte und Sensibilitäten deiner Zielgruppe zu verstehen. Werden beispielsweise Farben oder Symbole unterschiedlich konnotiert oder “gesehen”? 

Berücksichtige dabei auch regionale Unterschiede und globale Perspektiven. Passe dein Design entsprechend an, um sicherzustellen, dass es für alle Mitglieder deiner Zielgruppe relevant und ansprechend ist.

Durch die Integration und Beachtung dieser Prinzipien und indem man sich bewusst für ein inklusives Design entscheidet, kann jede*r dazu beitragen, dass sich alle angesprochen, gesehen und gehört fühlt!

Falls du oder deine Einrichtung/Institution Beratungsbedarf beim Thema Diversität und Vielfalt haben, meldet euch gerne für ein kostenloses Erstgespräch: illgner@plan-w.net